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Es werden Posts vom August, 2015 angezeigt.

Sommertheater (4): Von Hochgebirgsregionen und zurechtgebogenen Statistiken

GS Wust Der letzte Abschnitt unserer Replik auf die Stellungnahme der Landesregierung hat es auch in sich. Dabei stellt sich die Frage, ob sich ein Ausschuss für Bildung und Kultur tatsächlich mit Berichten der zuständigen Ministerien abspeisen lässt, in denen kein Abschnitt schlüssig ist und in der Aufzählung der so genannten "Argumente" mehr Widersprüche als Antworten auftauchen. Im Rahmen der Öffentlichen Anhörung vom Januar 2014 gingen wir auf die Schullandschaft in Österreich ein. Dazu legten wir dar: Österreich besitzt im Schuljahr 2012/13 landesweit 3095 Grundschulen. Im Landesdurchschnitt werden 12,5% aller Schulen (386 Schulen) von weniger als 25 Kindern besucht. 5% aller Grundschulen landesweit (also 154 Schulen) werden von weniger als 15 Kindern besucht. Regional gibt es auf Grund dichter oder dünner besiedelter Gebiete eklatante Unterschiede: Gesamter Text der Anhörung, hier nachzulesen  und wurde auch so abgegeben.  Wir fügten hinzu:  Das be

Sommertheater (3) : Hören, Lesen, Verstehen, Wiedergeben, Anwenden

Bisher waren wir der Meinung, das wesentliche Ziel der 4-jährigen Grundschule bestehe darin, Kinder in Grundfähigkeiten so auszubilden, dass sie diese in den weiter führenden Schulen als Technik problemlos anwenden können. Im sprachlichen Bereich besteht eine solche Kette aus Hören- Lesen- Verstehen - Wiedergeben - Anwenden.  Erweitern kann man dieses Feld mit "Nachfragen - weiter forschen - in einen Kontext stellen."  In der Antwort des zuständigen Ministeriums werden wir eines Besseren belehrt: Was für eine bombastische Definition! Was sind doch unsere Schulen bereits High-Tech- Labors. Fähig, innerhalb von Tagen auf neue Trends und Entwicklungen zu reagieren! Wie sind doch unsere 6-10-Jährigen bereits medienkompetent! Wie beeindruckend ist doch das Schlagwort Mediation !  Die Fähigkeit, Konflikte im Klassenzimmer zu lösen, gehört zum Handwerk einer ausgebildeten Lehrkraft, oder nicht? Deswegen stellen wir doch nicht die gesamte Grundschule auf den Kopf.

Sommertheater (2) : "Schulqualität oder völlig erstarrtes Personalplanungsmuster?"

In unserer Petition haben wir bewusst ein Mindestschulgröße mit 15 Schülern in den Raum gestellt. Eine Schule mit 15 Kindern in der 1.-4. Klasse wäre demzufolge in einem Schulverbund problemlos führbar und die Personaleinsatzplanung ist möglich, wie sich an vielen bestehenden Schulstandorten in Österreich und der Schweiz seit Jahren feststellen lässt. Gleichzeitig wurde bei allen Anhörungen dargelegt, dass es sich bei der Zahl 15, um einen Wert handelt, der bei den damaligen Schülerzahlen (Mindestschülerzahlen 40 im Jahre 2013) so gut wie nie erreicht würde. Bei der angestrebten Mindestschülerzahl 60 sei von perspektivischen Schülerzahlen im Jahre 2025 von 35 -45 auszugehen. Diese Schulen müssten im Interesse um die Zukunft des ländlichen Raumes zwingend gehalten werden. Weiter legten wir dar: Die gesamte Schulentwicklungsplanung sei aus Sicht des Aktionsbündnisses Grundschulen vor Ort nicht mit "heutigen Mindestschülerzahlen" sondern mit perspektivischen Mindestsc